Oberbergischer Schützenbund
OSB - Vorstand
Alle Informationen zum OSB unter www.osb1924.de
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Die Vereinsanschrift:
Oberbergischer Schützenbund 1924 e.V.
Klaus Büser -Präsident-
Reichshofstraße 57
51580 Reichshof - Eckenhagen
Tel.: 02265-8868
Email: info (at) osb1924.de
Bundesschützenfest
Aktuelle Termininformationen und das Festprogramm zum Bundesschützenfest entnehmen Sie bitte der offiziellen Seite des OSB unter:
OSB - Chronik
Kurzfassung der Geschichte des Bundes
Auf Betreiben insbesondere vom Schützenverein Bergneustadt wurde in den 1920er Jahren nach einer der Zeit entsprechenden Zusammenfassung von Schützengemeinschaft gesucht. So kam es, dass am 30. November 1924 die Vereine Bergneustadt, Derschlag, Dümmlinghausen und Pernze in einer Gründungsversammlung den Oberbergischen Schützenbund gegründeten. Als erster Vorsitzender wurde Adolf Bockemühl, Bergneustadt gewählt. Die Pflege des Schießsports hatte erste Priorität.
Das Bundesschießen nach einheitlichen Regeln konnte erstmals am 13. September 1925 durchgeführt werden. Daran beteiligt waren Schützen aus den Vereinen in Belmicke, Dieringhausen, Bergneustadt, Bielstein, Dümmlinghausen, Pernze, Großen-Bernberg und Derschlag und Hahnbuche . Das Bundesschießen erfolgt im Rahmen eines gemeinsamen Bundesfestes, gefeiert wurde mit einem Festumzug. Dieses Bundesschießen findet bis heute ein außergewöhnliches Interesse bei den Schützen. Das Bundesbanner, das heute noch geführt wird, wurde 1929 beschafft und in Dümmlinghausen geweiht. Als neue Vereine traten danach Neuenothe, Kaltenbach, Dieringhausen-Brück, Eckenhagen, Waldbruch und Ründeroth dem Oberbergischen Schützenbund bei. 1931 fiel zwar das Bundesfest aus, jedoch das Bundesschießen wurde durchgeführt. 1932 fand das Bundesschießen in Bielstein statt, erneut ohne Bundesfest. 1934 kam die so genannte „Gleichschaltung“ auch über die Schützen im Oberbergischen Land. Adolf Bockemühl durfte zwar Vorsitzender bleiben, musste sich aber Kreisführer nennen. Man hatte sich dem Deutschen Kleinkaliberverband anzuschließen und wurde dem Gau Niederrhein zugeteilt. Der Oberbergische Schützenbund löste sich auf. Das Bundesschützenfest fand aber noch in Bergneustadt statt. Nach dem totalen Zusammenbruch dauerte es recht lang, bis man zur Wiederaufnahme der Arbeit im Sinne der überkommenen Traditionen kommen konnte.
Am 23. September 1951 wurde der Oberbergische Schützenbund wiedergegründet. Die inzwischen wieder begründeten Vereine Berneustadt, Belmicke, Bernberg, Bielstein, Derschlag, Dieringhausen-Brück, Dümmlinghausen-Hesselbach, Eckenhagen, Gummersbach, Hardt-Hanfgarten, Marienheide, Pernze-Wiedenest und Ründeroth traten sofort dem Oberbergischen Schützenbund bei. Vorsitzender wurde Werner Timmerbeil, Bergneustadt. 1952 kamen die Vereine Bierenbachtal, Gimborn, Lieberhausen, Mühle-Ahlefeld, Niederseßmar, Sinspert, Vollmerhausen, Waldbröl und Wildberg zum Bund dazu. 1953 nahmen Alperbrück, Heidelberg, Hülsenbusch und Müllenbach ihre Mitgliedschaft wieder auf. Mit der Wahl von Adolf Pack zum Vorsitzenden begann im Jahr 1953 eine neue Ära im Oberbergischen Schützenwesen. 1953 lebte das Bundesschützenfest wieder auf. Erstmals wurde ein Bundesschützenkönig ausgeschossen. Herbert Lange, Wildberg errang als Erster diese Würde. 1954 trat Wegeringhausen bei. Es folgten die Schützen aus Valbert, Hunswinkel und Rinkscheid. Dank des Einsatzes des neuen Vorsitzenden fand 1953 das Sportschießen breiten Eingang im Oberbergischen. Die schießsportlichen Aktivitäten und Leistungen nahmen derart zu, dass sich die Sportschützen in einer eigenen Organisationsform als „Bezirk Oberberg im Rheinischen Schützenbund“ organisierten, u-. a. um bei den Deutschen Meisterschaften teilzunehmen. Adolf Pack vereinigte in seiner Person die Spitze des Schützenbundes und des Sportschützenbezirks im Oberbergischen Lande. 1964 wurde mit Rücksicht auf den gewachsenen Aufgaben- und Arbeitsumfang eine Trennung vollzogen.
In den vom Oberbergischen Schützenbund nach eigenen Bestimmungen ausgetragenen Bundesschießen wird weiterhin den Schützen aus allen Vereinen die Gelegenheit gegeben, ihren Schießsport auszuüben, ohne sich unbedingt den harten sportlichen Meisterschaftsvorbereitungen unterwerfen zu müssen. Nach 25 Jahre erfolgsreichen Wirkens trat Adolf Pack 1978 als Präsident des Oberbergischen Schützenbundes von seinem Amt zurück. Bis 1980 übernahm Manfred Fastenrat, Ründeroth den Vorsitz. 1980 wurde Otto Specht zum Präsident gewählt. Die komplette Neubesetzung aller Führungsämter zeugte davon, dass ein neuer Abschnitt im Oberbergischen Schützenbund begann. Otto Specht hat mit Geschick und viel Tatkraft das Oberbergische Schützenwesen der sich wandelnden Zeit angepasst, ohne Traditionen und Ziele der Schützensache preiszugeben. Der steigenden Bedeutung der Jugendarbeit wurde mit dem erstmalig 1996 ausgetragenen Bundesprinzenschießen Ausdruck verliehen. Natalie Sobisch und Mike Nolte aus Niederseßmar vertraten als erstes Bundesprinzenpaar die Oberbergischen Schützenjugend. 1998 trat Otto Specht als Präsident zurück. Als Nachfolger wurde Reimund Propach gewählt. Im Jahr 1999 feiert der Oberbergische Schützenbund sein 75-jähriges Jubiläum in Bergneustadt mit einem großen Bundesschützenfest. Durch die Mitgliedschaft der Vereine aus Wegeringhausen und Valbert gab es bereits gute Kontakte zu den östlich angrenzenden Schützennachbarn in Kreis Olpe. Aus diesen nachbarschaftlichen Kontakten entwickelte sich, verstärkt durch gute Beziehungen des Präsidenten des Oberbergischen Schützenbundes und des Oberst des Kreises Olpe, Karl Heinz Reuber, eine freundschaftliche Beziehung. Durch näheres Kennen lernen und gegenseitige Besuche entstand im Laufe der nächsten Jahre auch eine engere Freundschaft zwischen dem Oberbergischen Schützenbund und dem Sauerländer Schützenbund. Diese neue Verbindung bildete auch die Grundlage für einen Beitritt in die Europäische Gemeinschaft Historischer Schützen (EGS), der im Jahr 2001 von der Delegiertenversammlung des OSB mit großer Mehrheit befürwortet wurde. Im April 2001 fand die Aufnahme in die EGS durch die Plenarversammlung der EGS in Posen (Polen) statt. Auch zu den anderen Nachbarn im Lande wurden die Kontakte freundschaftlich vertieft, z. B. zu den nördlichen Nachbarn, dem Bergischen Schützenbund 1924 e.V. Der OSB ist seit 2001 Mitglied im „ Kontaktkreis der Schützenverbände in NRW“. Im Jahr 2002 wurden erstmals Pokale für die amtierenden Majestäten (König und Prinz) im Oberbergischen Kreis ausgeschossen. Dieses Pokalschiessen ist für alle Vereine offen, unabhängig von einer Mitgliedschaft im OSB.
Das Bundesschützenfest 2002 findet im Wipperfürth statt. Im Jahr 2003 nimmt der OSB mit einer größeren Abordnung am Europaschützenfest in Vöcklabruck (Österreich) teil. Das Bundesschützenfest 2005 findet in Marienheide statt. Eine größere Abordnung des Oberbergischen Schützenbundes mit einer großen Jugendgruppe nimmt 2006 am Europäischen Schützenfest der EGS in Bernheeze (NL) teil. Im Wettbewerb um die Würde des Europaprinzen belegt Christoph Müller vom Schützenverein Heidberg, einem Mitgliedsverein des OSB, den 1. Platz und wird damit für 3 Jahre Europajungschützenkönig. Im Januar 2008 findet erstmals das Treffen der Region 1 (Deutschland Nord) der EGS in Gimborn statt. Gastgeber sind der Oberbergische Schützenbund und die St. Sebastianusschützenbruderschaft Gimborn. Ein wichtiges Ziel des OSB ist es, ein gutes und freundschaftliches Miteinander aller Schützen der Region und einen guten Kontakt zur Bevölkerung zu erreichen, den Schießsport zu fördern, die Schützentraditionen zu pflegen und das Schützenwesen in der Öffentlichkeit positiv darzustellen. Hier kommt dem OSB eine besondere integrierende Funktion zu, da in seinem Bereich Schützenvereinigung verschiedenster Art und Organisation bestehen: Schützenvereine, Bruderschaften, Gilden und Geselligkeitsvereine. Der Oberbergische Schützenbund versteht sich als Vertreter aller Schützen seines Wirkungskreises. Er umfasst heute 31 Mitgliedsvereine mit etwa 8.000 Mitgliedern.
Stand 5/2008